(Der Link führt zur Homepage von Project NEMO)
Die Grundlagen der klassischen Wirtschaftstheorie wurden für eine und in einer Zeit geschaffen, die völlig anders war als heute.
Wenn man eine Wirtschaftstheorie machen möchte, die den heutigen Gegebenheiten und Anforderungen Rechnung trägt, müssen zuerst die Grundlagen für ein solches Modell geschaffen werden.
Man kann kein nachhaltiges Modell entwickeln, wenn sich die Basis dafür nicht eignet.
"Debuggen" und "updaten" wird immer komplizierter und genügt trotzdem nicht.
Was für SoftWare gilt, hat auch für MindWare seine Gültigkeit.
Ein neues mentales ökonomisches "Betriebssystem" ist eine zentrale Voraussetzung für ein besseres, nachhaltiges ökonomisches Modell.
Thomas Kuhn hat sich intensiv mit den Innovationen in den wissenschaftlichen Lehren auseinandergesetzt.
Der Start für Innovationen in den Wissenschaften ist eigentlich immer dann, wenn sich in der Realität Phänomene zeigen, die mit den klassischen Lehren nicht (mehr) erklären lassen.
Dann wird eine Weile lang versucht, die Realität so zu regeln, dass sie wieder zu der Theorie passt.
Weil das aber meistens nicht klappt, entstehen alternative Theorien. Zuerst gibt's Streit unter den Wissenschaftlern, dann werden die neuen Ansichten auch zugelassen und später dann werden die alten Theorien entsorgt. Vielfach mit dem Tod der Vertreter der alten Lehre.
Der Zyklus von einer alten zu einer neuen Theorie dauert "problemlos" 25 Jahre - etwa so lange, wie sich Lehrenkonstrukteure in Universitäten halten können.
Nachhaltige Innovationen passieren vielfach an den Schnittstellen von verschiedenen Wissensbereichen. Zum Beispiel Verhaltenswissenschaften und Ökonomie. "Das Ganze wird dann mehr als die Summe der Teile."
Eine andere Quelle von nachhaltigen Innovationen sind Problemstellungen in der Praxis, für deren Lösung (noch) keine wissenschaftliche Vorleistungen vorhanden sind.
Hier werden grundsätzlich neue Lösungsansätze "auf der grünen Wiese" möglich, die auf Erfahrungswissen abgestützt und dadurch machbar und "nahe" an der Praxis sind.
Allein schon die (durchaus schwierige) Kombination von Erkenntnissen aus den Humanwissenschaften mit Modellen aus der klassischen Ökonomie bringt schon wesentliche Fortschritte.
In Verbindung mit einer Erweiterung einiger der ökonomischen Basis-Paradigmen öffnen sich weitere Dimensionen.
Die im Project NEMO verwendeten Grundlagen und Anwendungen basieren auf Lösungen von Aufgaben, die sich in einem Weltkonzern durch eine Diversifikation der klassischen Produkteorientierung durch die Integration von Dienstleistungen und Lizenzgeschäften ergaben.
Diese Lösungen sind in Form von Modulen dokumentiert. Sie bilden die Grundlage der "Business Engineering Systeme", deren Copyright in Washington registriert wurde.
Diese bilden die Basis für INSEDE (Institute for Sustainable Economic Development), mit Unternehmen, Universitäten, Beratern und Lehrkräften Entwicklungs-Vereinbarungen zu treffen und die Kosten durch Lizenzvergaben (für professionelle Anwendungen) zu finanzieren.
Durch ihre generischen Lösungen haben sie "im Prinzip" Einfluss auf Sprunginnovationen in allen drei Schwerpunkten - und den Schnittstellen - der drei vorgesehenen chairs.
(from Framework Agreement between University of Zurich and UBS Foundation of Economics in Society, 2012, download pdf of agreement )
Das Prinzip der S-Kurven für die Entwicklung von Produkten gelten auch für das "Produkt Wirtschaftslehre". Mit neuen Ansätzen kann der Gültigkeits- und Anwendungsbereich vergrössert werden. Das bringt Unternehmern, Wissenschaftlern, Berater, Manager und Lehrer neue Freiräume in der Entscheidungsfindung und Umsetzung.
download entire pdfProject NEMO realisiert mit (1) INSEDE den (open) "DevelopmentTank", der die neuen Instrumente weiter entwickelt und verbreitet.
Diese können, müssen aber nicht, auf den (2) Business Engineering Systemen basieren.
Seit Adam Smith haben sich die Grundlagen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wesentlich geändert. Es gilt, diese neuen Realitäten als Ausgangslage zu nehmen und ein Modell zu entwickeln, in dem die heute wichtigen Ressourcen und Werte strukturiert und quantifiziert werden können.
download entire pdfInnerhalb des Modul-Spektrums der Business Engineering Systeme sind vier Haupt-Schwerpunkte entstanden.
1. Realität strukturieren/modellieren (Grundlagen)
2. Neue Metriken - auch mehrdimensionale (Grundlagen)
3. Komplementäre Strategien (Anwendung)
4. Wertschöpfung in vernetzten Regelkreisen (Anwendung)
Weil diese Schwerpunkte in der Praxis entstanden sind - und sie sich bewährt haben (17 Mio in drei Jahren) - sind sie eine gute Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Unternehmen.
download entire pdfDie Ausgangslage bestimmt den "Tellerrand", für Weiterentwicklungen. Wenn hingegen die Paradigmen erweitert werden, die die Ausgangslage bestimmen, sind neue Lösungen möglich, die das gesamte Lösungsspektrum wesentlich erweitern.
Gleichzeitig können bewährte Lösungen weiter verwendet werden und sind auch unter den neuen Voraussetzungen gültig.
Im Softwarebereich spricht man dann von einer Rückwärtskompatibilität.
Nicht nur inkrementelle Innovationen in den klassischen Grundlagen und Anwendungen, sondern auch disruptive Innovationen in den Theorien sind notwendig, damit Instrumente entstehen können, die in der intelligenten Praxis nachhaltig wirksam werden können.
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