Warum steigt nach Entlassungen der Aktienpreis?

Aktienkurs

Wienand von Petersdorff hat in der Frankfurter Allgemeinen (www.faz.net) einen interessanten Artikel über die Entwicklung der Aktienpreise nach der Ankündigung von einem Stellenabbau geschrieben.

Resultat? Er steigt gar nicht immer.

Früher mag das wohl manchmal so gewesen sein. Heute aber orientieren sich immer mehr Aktionäre auch an den nicht-monetären Informationen. Stellenabbau ist ja vielfach auch ein Schwächezeichen des Managements, das nicht in der Lage ist, das ihnen anvertraute Potenzial „richtig“ einzusetzen.

Sie finden den Artikel HIER.

Trotten auf ausgetretenen Pfaden

Hurra, die Biologen haben etwas entdeckt, was wir in der Wirtschaft schon lange kennen.

Menschen gehen ähnlich wie Ameisen lieber auf vertrauten Wegen.

Ja – richtig innovative Lösungen findet man nur, wenn neue Wege „getrampelt“ werden, die man nicht im Lehrbuch lesen kann. Nachhaltig innovative Lösungen gibts dann, wenn man sich „im Land“ und nicht „an alten Landkarten“ orientiert.

pfade

Wenn Menschen sich durch unbekanntes Gelände führen lassen, bleiben sie später dem einmal gezeigten Weg treu. Sie gehen selbst dann immer wieder dieselbe Route, wenn sie wissen, dass es Abkürzungen zu ihrem Ziel gibt. Diese Präferenz für den Umweg geben sie auch an andere Menschen weiter, haben niederländische Forscher herausgefunden. Damit etablieren Menschen über Generationen hinweg quasi Trampelpfade, auf denen sie wie Ameisen entlang ihrer Ameisenstrasse navigieren. Dieses Verhalten ist dann besonders kritisch, wenn in Notfällen ein kurzer und schneller Rettungsweg abseits der Routinewege genutzt werden soll…..

Hier zwei Links zu den Pressemitteilungen: www.wissenschaft.de und www.focus.de

Talente entdecken….

Was für Talente haben Sie in Ihrer Organisation – und wissen es nicht?

Hier das Beispiel von Paul Potts, einem Verkäufer von Mobil-Telefonen ohne Selbstvertrauen……

Man hat ihm die Chance gegeben, sein Potenzial zu zeigen. Sehen und hören Sie, wie er aus seiner Bescheidenheit heraus Grosses tut.

Wie viele „Paul Potts“ mit ungenutzten Fähigkeiten habe Sie in Ihrer Firma, die weder in den Organigrammen, noch in den Kennzahlen – auch nicht in den teuersten MIS(ses) – erscheinen, weil sie nicht in Geldeinheiten messbar sind?

Wenn Sie wissen wollen, was die Mitarbeiter können, gibt es eine einfache Lösung. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter und hören Sie ihren Antworten gut zu. Wenn Sie sich schon einmal intensiver mit Innovationen beschäftigt haben, wissen Sie, dass nachhaltig erfolgreiche Innovationen ihren Ursprung „ganz unten“ bei bescheidenen Leuten hatten.

Suchen Sie gute Ideen nicht bei den Marktschreiern, sondern dort wo sie sind.

Weitere Informationen über „Paul Potts“ finden Sie HIER auf YOUTUBE oder HIER auf seiner Website.

Jetzt BIPen sie wieder….

Aus der Neuen Zürcher Zeitung: Die USA: 4.9% Wachstum, in der Schweiz: 2.9% Wachstum gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal.

BIP = Brutto-Inland-Produkt = der weltweit angewendete monetäre „Wirtschafts-Wohlstands-Index“, der zeigt, dass der Wohlstand wächst, wenn ich meine Kinder in die Krippe gebe und sie nicht selber erziehe.

Der zeigt, dass es uns besser geht, wenn die Spitalkosten steigen.

Der zeigt….

Der zeigt, dass ein zentrales Führungsinstrument in Wirtschaft und Politik heute als wichtig erkannte Faktoren völlig ausblendet. Der ähnlich beschränkt ist, wie wenn man bei einer Volkszählung willkürlich nur die mit den roten Haaren zählen oder bei den Wahlen die Stimmen für die FDP, SP, CVP in SVP-Einheiten ausweisen würde.

Dümmer goots nümmer.

Für all jene, denen diese linearen Massstäbe auch verleidet sind:

Man mag von der EU halten was man will. Immerhin wurde letzte Woche in Brüssel festgehalten, dass dieser Indikator nicht nur absurd und falsch ist, sondern dass seine Anwendung die Entwicklung von Nationen in die falsche Richtung lenkt. Erstmals haben sich Vertreter der Europäischen Kommission, des Europäische Parlaments, der Weltbank, des Club of Rome, der OECD, des WWF. getroffen, um neue bessere Lösungen zu erarbeiten.
Schauen Sie rein in die Webseite www.beyond-gdp.eu oder laden Sie sich die Pöttering Eröffungsrede (Präsident des Europäischen Parlaments) hier herunter. Es gibt immer mehr Leute die wissen, was zählen muss.

Übrigens: Wir Schweizer können uns glücklich schätzen. Wir waren auch dabei. Nein – nicht einer vom Statistischen Amt in der Weiterbildung. Bruno S. Frey von der Universität Zürich – und der privaten Initiative -CREMA- (Center for Research in Economics, Management and the Arts).

Er hat über Glück gesprochen.

Heisse Luft

Ein Mann in einem Heissluftballon hat die Orientierung verloren. Er geht tiefer und sichtet eine Frau am Boden. Er sinkt noch weiter ab und ruft: „Entschuldigung, können Sie mir helfen? Ich habe einem Freund versprochen, ihn vor einer Stunde zu treffen und ich weiss nicht wo ich bin.“

Die Frau am Boden antwortet: „Sie sind in einem Heissluftballon in ungefähr 10 m Höhe über Grund. Sie befinden sich auf dem 49. Grad, 28 Minuten und 11 Sekunden nördlicher Breite und 8 Grad, 28 Minuten und 58 Sekunden östlicher Länge.“

„Sie müssen Ingenieurin sein“ sagt der Ballonfahrer.

„Bin ich“, antwortet die Frau, „woher wissen Sie das?“

„Nun“, sagt der Ballonfahrer, „alles was sie mir sagten ist technisch korrekt, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit Ihren Informationen anfangen soll und Fakt ist, dass ich immer noch nicht weiss, wo ich bin. Offen gesagt, waren Sie keine grosse Hilfe. Sie haben höchstens meine Reise noch weiter verzögert.“

Die Frau antwortet: „Sie müssen im Management tätig sein.“

„Ja“, antwortet der Ballonfahrer, „aber woher wissen Sie das?“

„Nun“, sagt die Frau, „Sie wissen weder wo Sie sind, noch wohin Sie fahren. Sie sind aufgrund einer grossen Menge heisser Luft in Ihre jetzige Position gekommen. Sie haben ein Versprechen gemacht, von dem Sie keine Ahnung haben, wie Sie es einhalten können und erwarten von den Leuten unter Ihnen, dass sie Ihre Probleme lösen. Tatsache ist, dass Sie nun in der gleichen Lage sind, wie vor unserem Treffen, aber merkwürdigerweise bin ich jetzt irgendwie schuld!“

Handbuch über das Verwalten von Geistigem Eigentum

Wir haben uns daran gewöhnt, dass gesetzliche Regeln über das Eigentum an physischen Gütern existieren.
Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass auch gesetzliche Regeln über das Eigentum an Geistigen Gütern existieren.

Was mit Artikeln über Urgeberrechtsabgaben, Razzien bei Softwarepiraten und Klagen wegen Patentverletzungen nur manchmal in die Medien gelangt, ist bei professionellen Entwicklern und Forschern schon lange ein Thema. Niemand entwickelt gerne neue Lösungen, um nach 10 Jahren festzustellen, dass er das Ergebnis seiner Arbeit gar nicht verwenden darf, weil schon jemand Anderer die Rechte daran hat. Aber nicht nur Produzenten und Softwareentwickler, sondern auch zunehmend Berater werden ihren Kunden gegenüber Rechenschaft darüber ablegen müssen, ob sie die Rechte an der Anwendung der Methoden denn auch wirklich haben.

Die dafür notwendige Transparenz ist allerdings schwierig zu erreichen. Denn die Regeln über das Geistige Eigentum und deren Interpretation sind so vielfältig, dass keine Person in der Lage ist, diese zu kennen. Und sie sind „nicht in Stein gemeisselt“, sondern ändern sich laufend mit den Gerichtsentscheiden.

Eine verständliche Orientierungshilfe war dringend gewünscht.

Neu ist jetzt im Internet ein Ratgeber erhältlich. Das Handbuch soll zu einer gründlichen Verwaltung von geistigem Eigentum führen, indem eine Quelle bewährter Praktiken geboten wird. Ausserdem enthält es nützliches Material zur Verwaltung von Innovationen. Es gibt Kapitel mit bewährten Praktiken für jede Art von Rechtsträger: Regierungen, Hochschulen und Forschungszentren, Wissenschaftler und leitende Angestellte im Lizenzwesen.

Alle Inhalte können kostenlos heruntergeladen werden.
Hier der Link zum IP Handbook of Best Practises.

Gutes von McKinsey

The McKinsey Quarterly greift 4 mal im Jahr interessante Themen auf. Um sie lesen zu können, muss man sich allerdings registrieren. Es lohnt sich aber.

Diesmal lohnt es sich besonders. In dem Beitrag „Innovative management: A conversation with Gary Hamel and Lowell Bryan“ werden die Gründe und die notwendigen Massnahmen für Innovationen in den Managementmodellen fundiert und konzentriert erläutert. LINK

Gary Hamel beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den Veränderungen in und von Unternehmen. Er ist zu einem der wenigen ernst zu nehmenden Vordenker geworden. Zukunftsweisend, weil er nicht nur auf den materiellen sondern auch auf den immateriellen Kernkompetenzen eines Unternehmens aufbaut.

Hamel schreibt wenig Bücher. Dafür gute.
Jetzt ist es wieder so weit: „The Future of Management“ ist angekündigt. Weitere Informationen auf seiner Homepage.

OECD Science, Technology and Industry Scoreboard 2007

OECD

Die OECD hat einen Bericht über „Innovation and Performance in the Global Economy“ veröffentlicht.

Für Jeden, der sich mit Innovationen auseinander setzt eine wertvolle Quelle für eine Orientierung im gesamten Innovationsprozess. Von der Investition in das Know-How bis zur Finanzierung.

Aus dem Inhalt:
– About the Scoreboard
– What’s new in this edition
– Scoreboard quiz: what’s your score?
– Executive summary
– Highlights (pdf)
– Summaries in other languages
– Scoreboard online (Web book)

Zugang zur Information finden Sie HIER

Das gesamte Inhaltsverzeichnis (mit direkten Links zum Inhalt) finden Sie HIER

SEC – rücksichtslos?

Wenn man den US-Amerikanischen Management-Slang verfolgt, stösst man von Zeit zu Zeit auf „Keep it simple, stupid“. Die Übersetzer in’s Deutsche machen dann daraus ein „Mach‘ sie einfach und primitiv“. Gemeint sind die Arbeitsprozesse in einer Firma. Man traut den Mitarbeitern nichts (mehr) zu.

Ganz neu kommen auch die Arbeitsprozesse der Wirtschaftsprüfer in den Genuss der Primitivierung.
www.cfo.com meldet die Tendenz der SEC – der Securities and Exchange Commission – dass man doch jetzt auch die Prüfungs-Standards vereinfachen soll. Es wäre doch viel einfacher, wenn man auf die Berücksichtigung der Verschiedenartigkeit der Industrien verzichten würde. Hier der Originallink.

Diese Bemühungen der SEC sollte Auslöser für die Übersetzer sein, das „Keep it simple, stupid“ neu zu übersetzen: Als „Mach‘ es doch einfach „Du Dummkopf“.
Kommt schon noch so weit, dass die Regeln für die Wirtschaftsprüfung die reale Wirtschaft überhaupt nicht mehr berücksichtigen, sondern nur noch den Kassabestand abdecken.

Wem stossen vor dieser Entwicklung nicht die tollen Pariser Statements der CEOs der grössten sechs Wirtschaftsprüfer auf, die damals in ihrer gemeinsamen Vision meinten, man müsse die Standards so anpassen, dass in der Wirtschaftsprüfung zukünftig unter anderem auch die Immateriellen Werte zählen sollten. Hier der Originallink zum PDF.

Da hab‘ ich es mit Albert Einstein: „Mach‘ es so einfach wie möglich – aber nicht einfacher.“

Mit Finanzzahlen steuern reicht nicht aus

Bernd Gaiser von Horvard & Partners bringt es auf zwei A4 Seiten auf den Punkt. Ein Thema, über das zunehmend gesprochen werden wird. Eigentlich sollten auch die nicht-finanziellen Zahlen zählen. Es bleibe dahin gestellt, ob in der Folge der CFO gleich zum „Chief Performance Officer“ mutieren wird. Lesenswert sind die Argumente trotzdem. Hier können Sie das PDF herunter laden.

Wenn Sie die Argumente nachdenklich machen und Sie smarte kleine Softwaretools brauchen, mit denen monetäre und nicht-monetäre Werteigenschaften gleichzeitig erfasst und abgebildet werden können….
Kurze Info an uns genügt. Wir sind schon etwas weiter.