Jetzt BIPen sie wieder….

Aus der Neuen Zürcher Zeitung: Die USA: 4.9% Wachstum, in der Schweiz: 2.9% Wachstum gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal.

BIP = Brutto-Inland-Produkt = der weltweit angewendete monetäre „Wirtschafts-Wohlstands-Index“, der zeigt, dass der Wohlstand wächst, wenn ich meine Kinder in die Krippe gebe und sie nicht selber erziehe.

Der zeigt, dass es uns besser geht, wenn die Spitalkosten steigen.

Der zeigt….

Der zeigt, dass ein zentrales Führungsinstrument in Wirtschaft und Politik heute als wichtig erkannte Faktoren völlig ausblendet. Der ähnlich beschränkt ist, wie wenn man bei einer Volkszählung willkürlich nur die mit den roten Haaren zählen oder bei den Wahlen die Stimmen für die FDP, SP, CVP in SVP-Einheiten ausweisen würde.

Dümmer goots nümmer.

Für all jene, denen diese linearen Massstäbe auch verleidet sind:

Man mag von der EU halten was man will. Immerhin wurde letzte Woche in Brüssel festgehalten, dass dieser Indikator nicht nur absurd und falsch ist, sondern dass seine Anwendung die Entwicklung von Nationen in die falsche Richtung lenkt. Erstmals haben sich Vertreter der Europäischen Kommission, des Europäische Parlaments, der Weltbank, des Club of Rome, der OECD, des WWF. getroffen, um neue bessere Lösungen zu erarbeiten.
Schauen Sie rein in die Webseite www.beyond-gdp.eu oder laden Sie sich die Pöttering Eröffungsrede (Präsident des Europäischen Parlaments) hier herunter. Es gibt immer mehr Leute die wissen, was zählen muss.

Übrigens: Wir Schweizer können uns glücklich schätzen. Wir waren auch dabei. Nein – nicht einer vom Statistischen Amt in der Weiterbildung. Bruno S. Frey von der Universität Zürich – und der privaten Initiative -CREMA- (Center for Research in Economics, Management and the Arts).

Er hat über Glück gesprochen.