Wenn Sie von ESG, von „immateriellen Gütern“, von „double-materiality“ mit ihren ’nicht-monetären‘ Werteindikatoren gehört haben, sollten Sie sich das „Hybrid Reporting“ näher anschauen.
„Hybrid Reporting“ erweitert das klassisch „sequenzielle Reporting“ und zeigt gleichzeitig monetäre und/oder nicht-monetäre KPIs simultan in der Form von Vektoren an.
So wird es möglich, mehrere Wertedimensionen in die Diskussion einzubringen – in der Entscheidungsfindung alle Werte in der Visualisierung simultan zu sehen und gemeinsam zu gewichten. So erreichen Sie eine echte Wertediskussion – und nicht einen Streit ums Budget.
If you have heard of ESG, of „intangibles“, of „double-materiality“ with its ’non-monetary‘ value indicators, you should take a closer look at „Hybrid Reporting“.
„Hybrid Reporting“ extends the classic „sequential reporting“ and simultaneously displays monetary and/or non-monetary KPIs in the form of vectors.
This makes it possible to bring several value dimensions into the discussion – to see all values simultaneously in the visualization and to weight them together in the decision-making process. In this way, you achieve a genuine discussion of values – and not an argument about the budget.
For examples and further suggestions, visit HybridReporting.com
October 2009 I have presented my paper and the powerpoint about the „Economic MindSet“ as a tool for constructing reality, the need for new tools, the innovation cycle and the foreseeable disruptive step to the next generation.
It was presented at the „5th European Institute for Advanced Studies in Management (EIASM) workshop on Visualizing, Measuring and Managing Intangibles and Intellectual Capital“ in Dresden (Germany).
Now I found some time to eliminate typos and integrate new charts and figures. You may find the Links for the paper and the powerpoint HERE (old and new version) in pdf- and ppt-format for your convenience.
Harvard könnte durchaus auch als „Bank mit einer Schule dran“ betrachtet werden. Immerhin denken die Profs dort darüber nach, was in ihren Lehren nicht so ganz richtig sein könnte. (Weitere Infos: How to fix Business Schools)
The „Online Community for Intelligent Optimists…“ hat in ihrer Mai-Ausgabe ihres Magazins einen ausgezeichneten Artikel über den „Altruismus in der Economy“. LINK HIER.
Der Artikel bleibt nicht einfach an der Oberfläche, sondern er geht an die Wurzeln der heutigen (monetären) Werte-Orientierung der Wirtschaftstheorie. Und in ihm wird ganz logisch – und an Hand von Beispielen – aufgezeigt, dass eben auch altruistische Elemente wesentlich zur Entscheidungsfindung beitragen. Dass diese Elemente in einer anständigen Wirtschaftstheorie nicht fehlen dürfen.
Hat mich riesig gefreut, dieser Artikel. Schon wieder ein Tropfen in die Richtung: Es muss eine Wirtschaftstheorie geschaffen werden, in der sowohl monetäre als auch nichtmonetäre Werte richtig zählen. Das Bild für eine mehrdimensionale quantitative Werteabbildung gibts HIER – IN DIE AUGEN IN DEN SINN.
Wie zu erwarten war, erschüttert die Finanzkrise auch die „Ausbildungsbranche“. Genug vom „Das Gleiche immer wieder neu verpackt“.
Vor den Fehlern in den Grundprinzipien der Wirtschaftstheorien – auch wenn sie sich lange nicht ausgewirkt haben und darum nur von wenigen „Störefrieden“ auf sie hingewiesen wurden – kann man nun halt einfach nicht mehr die Augen verschliessen. Es nützt nichts, die „happy crew on a sinking boat“ mit psychologischen Seitricks glücklicher machen zu wollen. Es muss die Ursache für das Sinken gefunden werden. Und wenn ein Loch gefunden wird, muss es gestopft werden. Ob man dazu „happy“ sein muss, ist völlig nebensächlich. Die Party kann dann stattfinden, wenn die Arbeit erledigt ist.
So gesehen ist es schon richtig, dass die Unternehmen die Art der Ausbildung und dass die Ausbildungsinstitute ihre Orientierung überdenken. Das Loch wird aber nicht gestopft, in dem man für die überholten betriebswirtschaftlichen Denkmodelle neue Simulationsmodelle entwickelt – oder etwas „Kybernetik“ hineinbringt. Auch die ganze „Ethikdiskussion“ bringt nix, wenn sich die quantitativen Orientierungsgrössen praktisch ausschliesslich auf monetäre Zahlen beschränken. Es ist daher sehr fraglich, ob die gleichen Leute, die bisher „erfolgreich“ mit überholten Methoden das Denken unseres heutigen „Kaders“ programmiert haben, in der Lage sein werden, ihr lineares ökonomisches Werteparadigma über Bord zu werden. Ebendieses ökonomische Werteparadigma – das „Eindampfen“ der realen Wertevielfalt in der Wirtschaft auf eine monetäre Kenngrösse – ist eines der grossen Löcher, die es zu stopfen gilt. Dazu braucht es nicht einmal einen BusinessPlan. Man muss es nur einfach tun.
Harvard hat immerhin damit begonnen [Blogeintrag] – in der Schweiz verpufft man die Energie noch in der unnützen Diskussion über den „lic.oec.robot“.
Zur Zeit läuft auf dem Blog der „Harvard Business Printing“ eine interessante Kontroverse über „How To Fix Business Schools“. Wie nicht anders zu erwarten, sind die Ansichten sehr konträr. Sie reichen von „Die Schüler sind schuld, weil sie in der Praxis die Lehren falsch anwenden würden (sie kämen ja schon als ‚Erwachsene‘ in die Schule und seien durch das Elternhaus so ‚geprägt‘, dass ihr Verhalten in den Business Schools nicht mehr geändert werden könne)“ bis zu „Die Professoren sind schuld, weil sie nur wissenschaftlich ‚bewährte‘ Mechanismen und Formeln lehren, ohne den Menschen zu berücksichtigen“.
Wie meistens im richtigen Leben liegt die Wahrheit nicht einfach in der Mitte der Aussagen. Die tiefer liegenden Ursachen der ‚Finanzkrisen‘, die sich zu einer ‚Wirtschaftskrise‘ entwickelt haben, findet man nämlich in den Grundlagen der Wirtschaftstheorie, auf denen sowohl die Regeln und Rezepte der Finanzwirtschaft als auch die der realen Wirtschaft aufbauen. Damit kommt ein ‚dritter Schuldiger‘ ins Zentrum der Überlegungen. Die Wirtschaftslehre selbst.
Auch wenn die Aussage vielleicht zuerst etwas weh tut. Die klassische Wirtschaftslehre ist ein Produkt, das den heutigen Anforderungen an ein Instrumentarium zur Führung von intelligenten Organsiationen nicht mehr genügen kann. Die Gründe sind simpel. Genau so wenig, wie man mit den Grundlagen für den Bau einer Dampfmaschine einen Computer bauen kann – genau so wenig eignet sich eine Wirtschaftstheorie aus der Handwerkerzeit für eine Wirtschaft, in der 95% Kopfwerk ist – dessen direktes Ergebnis sich nun halt nicht in Meter, Kilo, Stück und Franken messen lässt.
Hier kommt eben auch die Fehlorientierung von (nicht nur) Kurt Furgler (ehem. Bundesrat) zum tragen, der einmal gesagt hat „….die Wirtschaft, die man in Meter, Kilo und Tonnen messen könne….“. Vor 200 Jahren mag diese Aussage noch richtig gewesen sein. Vor rund 20 Jahren – als er sie gemacht hat – was sie schon falsch. Heute wissen es sowohl die Praktiker als auch die Theoretiker, dass man die moderne Wirtschaft weder in Meter, noch in Stück, noch in Kilo, noch in Franken messen lässt.
Aus meiner bescheidenen Perspektive sehe ich die Notwendigkeit einer Wirtschaftstheorie, welche neben den materiellen/monetären Ressourcen auch die immateriellen Ressourcen in ihr Kennzahlensystem und die Steuerungssysteme integriert. Nachdem die wichtigsten Konstrukteure der klassischen Wirtschaftstheorie schon länger gestorben sind, stünde die Option eigentlich offen, eine neue Wirtschaftstheorie zu entwickeln, welche den heutigen Anforderungen für eine nachhaltige Wirtschaftsführung besser gerecht werden kann.
Was muss die neue Wirtschaftstheorie mindestens können?
Aus meiner Sicht nur zwei Punkte:
1. Sie muss die immateriellen Werte (Wissen, Können, Erfahrung, Rechte…) sowohl als Voraussetzung (Ressourcen) für wie auch als Ergebnis von Unternehmensprozessen berücksichtigen.
2. Die neue Wirtschaftstheorie muss berücksichtigen, dass es „subjektive und auch nichtmonetäre Werte“ gibt.
Aber den Schwarzen Peter nun ausschliesslich den Managern zuzuteilen ist trotzdem etwas zu kurz gegriffen. Wenn die Instrumente (inklusive Kennzahlen und Zielgrössen), welche das Management für die Entscheidungsfindung zur Verfügung hat, sich nicht für die Leitung von modernen Unternehmen eignen, gibt’s irgendwann Probleme. Man kann nun mal nicht mit der Betriebsanleitung für eine Dampfmaschine ein Auto bauen.
Der Begriff „Decision Intelligence“ ist vielleicht gar nicht so schlecht. Man muss den Hammer auf die Seite legen, wenn man eine Schraube eindrehen will. Und wenn man keinen Schraubenzieher hat, muss man einen solchen machen. Eigentlich das, was jeder Handwerker weiss. Man muss die Werkzeuge auf dem neuesten Stand halten und sie pflegen. Die Kopfwerker können davon lernen.
Entscheiden und Intelligenz, so würde man meinen, gehörte eigentlich schon immer zusammen. Und doch ist dieser Begriff neu. Was mit „Decision Support Systems“ begonnen und sich dann zum „Business Intelligence“ gemausert hat wird nun schlussendlich zur „Decision Intelligence“.
Nassim Nicholas Talib, der Autor des „The Black Swan“ spricht über die Logik, die hinter dem Kollaps der Finanzindustrie steckt. Es sind, Sie wissen es, die unerwarteten Ereignisse, welche die Spezialisten nicht in Betracht ziehen wollen – oder können, weil die Rezepte bisher immer funktioniert haben.
Theorien, Modelle und Rezepte können nie besser sein, als die Grundlagen, auf denen sie beruhen. Unsicherheiten und Fehlentwicklungen passieren dann, wenn sich die Realität geändert hat, aber man vergessen hat, die Grundlagen der Theorie an die neuen Realitäten anzupassen.
Und das passiert gerade zur Zeit in der Wirtschaft. Die Produkte und die für deren Entwicklung notwendigen Ressourcen werden immer „immaterieller“. Weil die Grundlagen der heutigen Wirtschaftstheorie noch aus der Zeit des Sklavenhandels stammen, passen die klassischen Theorien halt wirklich nicht mehr zu der intelligenten Wirtschaft.
Warum man besser die Theorie der Praxis – als die Praxis einer überholten Theorie anpasst, können Sie HIER lesen.
„Wir müssen eine Wirtschaftstheorie entwickeln, in der Wissen zur ökonomischen Schlüsselressource und zur dominierenden Quelle des Wettbewerbers geworden ist.“ Diese Aussage von Peter F. Drucker wurde nicht berücksichtigt. Sie „thematisiert“ die weissen Flecken der ökonomischen Landkarte, die schon lange hätten kartiert werden sollen.
Die gute Nachricht. Es gibt nicht nur eine solche Karte, sondern es gibt auch noch ein erweitertes Werte-Indikator-System, das nebst den monetären Kriterien auch die subjektiven Werteigenschaften berücksichtigt.
Die neuen Grundlagen wurden an der Hochschule St. Gallen zu deren 100 jährigem Geburtstag vorgestellt – und sogar prämiert. Das war 1998 – vor zehn Jahren. Sie können das Paper (pdf) HIER herunterladen.
Aufbauend auf diesen beiden „Basisinnovationen“ in den betriebwirtschftlichen Theoriegrundlagen wird es möglich, bisher vernachlässigte – vorwiegend immaterielle – Ressourcen und Eigenschaften wie „Nachhaltigkeit“ und „Risiko“ in die unternehmerische Entscheidungsfindung einzubringen. Die neue Transparenz und ökonomische Logik gibt in der Folge bisher unerreichbare Freiheiten und Sicherheiten für Unternehmer, Consultants, Banker, Wirtschaftsprüfer, Anleger, Pensionskassen…. ihre Aufgaben besser zu erfüllen.
Auf www.bengin.com finden Sie nicht einfach „neue Rezepte“ – Sie finden neue ökonomische Grundlagen, mit denen eine nachhaltige Wirtschaftentwicklung in der nachindustriellen Wirtschaft machbar wird.
Es liegt in der Natur von ökonomischen Instrumenten, dass sie abstrakt sind. Wozu diese Werkzeuge dienlich sind, ist meistens auch nicht auf den ersten Blick einsichtig. Speziell wenn Werkzeuge ein derart breites Anwendungsfeld haben. Das war – und ist – aber bei allen Innovationen der Fall. Bei der Einführung der Elektrizität, des Magnetismus, der Formel von Einstein….
Wenn Sie für Ihren Bereich jetzt schon wissen wollen was und wie zählen wird, dann sollten wir uns konkret darüber unterhalten. peter.bretscher (at) bengin.com
Emergence ist jetzt noch ein Begriff aus der „Biologie“ und den „Sozialwissenschften“ – von dem Sie aber auch in der Wirtschaft noch viel hören werden.
Emergence ist das Wort, das für Studien gebraucht wird um rational erklären zu können, nach welchen Kriterien und Regeln sich Ameisen in Kolonien, Vögel in Schwärmen oder Aktionäre an den Börsen oder….. orientieren und verhalten.
Vertieft wird das Thema noch in der Schwarm-Theorie, über die in Harvard geforscht wird. Zum Beispiel von Peter Gloor (einem Schweizer), der dort über „Schwarm Kreativität“ forscht und bloggt.
Speziell von Interesse für Leute, die sich mit Innovationen und deren Verbreitung auseinander setzen.
Was die Leute herausgefunden haben?
-1. Chaos und Ordnung wechseln sich ab.
-2. Wichtig ist es, den Anderen und die Distanz zu ihm respektieren
-3. Schwärme warten nicht auf Führer. Man folgt einfach dem ersten, oder zweiten…