Die überschätzte Kennzahl

überschätzte Kennzahl

Schön, dass man jetzt beginnt, sich über den Nutzen und die Manipulierbarkeit der Kennzahlen Gedanken zu machen.
Nicht nur Griechenland machts – auch bei den Unternehmen sind die Zahlen immer interpretationsbedürftig.
Schon Lenin hat’s gewusst: Wir brauchen weniger Zahlen – dafür bessere. 🙂

Ein Eindampfen der vielen verschiedenen coinstar financials Coinstar Money Transfer, PORTUGAL, LARANJEIRO Werte auf eine monetäre Zahl war schon früher zweifelhaft und wird mit der Zunahme der immateriellen Güter immer problematischer. Aus meiner Sicht drängt sich ein komplementärer Massstab auf, mit dem die subjektive Werte (wie Erwartungswerte und immaterielle Werte) als „separate Werte“ ausgewiesen und kombiniert mit den realen, monetär „gemessenen“ Werten gezeigt werden. In diesem Werteparadigma haben Werte und Bewertungen eben „zwei Koordinaten“. Gibt einfach eine höhere Wertetransparenz.
Dazu später mehr….

Vorerst zum Tagiartikel: Uneingeschränkt empfehlenswert.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/geld/Die-ueberschaetzte-Kennzahl/story/29376611

What they don’t teach about cash at Harvard

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Neu von „The Sunday Times“: The world’s richest university has seen its investments slump by $11bn. (Weitere Infos: … Cash at Harvard)

Im letzten Dezember waren es gemäss Spiegel noch „bis zu $16Mia.“ Dies bei einem Stiftungsvermögen von $37Mia. (Weitere Infos: Uni Crash durch Finanzkrise)

Harvard könnte durchaus auch als „Bank mit einer Schule dran“ betrachtet werden. Immerhin denken die Profs dort darüber nach, was in ihren Lehren nicht so ganz richtig sein könnte. (Weitere Infos: How to fix Business Schools)

Altruismus in Economy

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The „Online Community for Intelligent Optimists…“ hat in ihrer Mai-Ausgabe ihres Magazins einen ausgezeichneten Artikel über den „Altruismus in der Economy“. LINK HIER.

Der Artikel bleibt nicht einfach an der Oberfläche, sondern er geht an die Wurzeln der heutigen (monetären) Werte-Orientierung der Wirtschaftstheorie. Und in ihm wird ganz logisch – und an Hand von Beispielen – aufgezeigt, dass eben auch altruistische Elemente wesentlich zur Entscheidungsfindung beitragen. Dass diese Elemente in einer anständigen Wirtschaftstheorie nicht fehlen dürfen.

Hat mich riesig gefreut, dieser Artikel. Schon wieder ein Tropfen in die Richtung: Es muss eine Wirtschaftstheorie geschaffen werden, in der sowohl monetäre als auch nichtmonetäre Werte richtig zählen. Das Bild für eine mehrdimensionale quantitative Werteabbildung gibts HIER – IN DIE AUGEN IN DEN SINN.

Forbes: Global 2000

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Hier der Link zu Forbes: http://www.forbes.com/2009/04/08/global-aggregates-recession-business-global-09-big-picture.html

Wenn man die Entwicklung der Verkäufe und der Profite vergleicht, ist es gut möglich, dass ein Grossteil der Profite bei den Global 2000 mit Derivaten gemacht wurden.

Auch der „Market Value“ ist jetzt wieder unter dem Umsatz, den die Global 2000 ausweisen. Im Prinzip gar nicht so ungesund. Obwohl – verglichen mit dem DJ-Index – immer noch hoch. http://www.bengin.net/wp/?p=231

Dow Jones Industrial 1928 bis 2009 – die Papierpreise

Dow Jones Industrial
Dow Jones Industrial

Was Viele nicht wissen. Auf http://finance.yahoo.com lassen sich die Aktienpreise verfolgen. Auch über längere Zeiten. Diese Darstellung zeigt die Entwicklung der Aktienpreise an Hand des DJ-Indexes seit es ihn gibt. Wichtig für die Interpretation ist zu wissen, dass alle Massstäbe – die horizontale Zeitachse und die vertikale Preisachse – linear und nicht logarithmisch dargestellt sind. So kann man sich die Entwicklung – und die Ursachen – besser vorstellen und erklären.

Zwei Sachen sieht man gut:
a) Mit der Einführung der Optionen Anfang der 80er Jahre gab es bei den Aktienpapieren massive Preiserhöhungen – manche sprechen auch von Wertsteigerung, andere von einer „Blase“.
b) Wenn man die Entwicklung der Aktienpreise von 1930 bis 1980 als Trendkurve weiterführt – und sie mit den realen Preisen vergleicht – ist schon noch ein recht grosser Unterschied vorhanden.

Erst die Zukunft wird zeigen, ob die Shareholder weiterhin diese relativ hohen Produktpreise zahlen. Mit Sicherheit wird der Bedarf an substanziellen Informationen über die impliziten Werte der Unternehmen steigen, deren Papiere gehandelt werden. Die „Shareholders‘ Profit Expectation“ muss zunehmend logisch und rational fundiert werden. Dass dazu die „Immateriellen Werte“ kartiert, bilanziert und visualisiert werden müssen scheint zunehmend klarer zu werden. Erste „Gehversuche“ auf diesem „Trampelpfad“ finden sie HIER. Aktuellere Informationen erhalten Interessierte direkt bei mir. E-Mail genügt.